Von antiken Wandfackeln, mittelalterlichen Laternen und klassischen Kronleuchtern über die zahlreichen Designstile des 20. Jahrhunderts bis in die von innovativ geformten LED-Leuchten geprägte Gegenwart: Das Leuchtendesign umfasst eine Fülle an verschiedenen Stilrichtungen. Bei der Auswahl neuer Leuchten ist es vorteilhaft, die diversen Produkte stilistisch einordnen zu können. Damit Sie dabei den Überblick behalten, erklären wir die wichtigsten Strömungen und Begriffe.
Aufgrund der immensen Vielfalt an Lampentypen, Leuchtenarten und Designstilen gibt es viele Leuchten, die nicht einer einzigen Strömung zuzuordnen sind. Nach den goldenen Jahrzehnten des Designs im frühen und mittleren 20. Jahrhundert, als im Zuge moderner Industrieproduktion überhaupt erst eine systematische Beschäftigung mit der ‚Wissenschaft des Designs‘ entstanden ist, gibt es immer mehr gelungene Entwürfe, die verschiedene Stile kombinieren. Umso mehr, als die kompakten LED-Lampen den Designern quasi keinerlei Schranken mehr setzen.
Lampendesign bis zur Elektrifizierung
Wann beginnt die Moderne? Hierzu gibt es viele Meinungen, unstrittig ist jedoch, dass die Elektrifizierung einen unumstößlichen Meilenstein darstellt. Traditionellerweise handelte es sich bei Lichtbringern zuvor um Fackeln mit offenem Feuer oder um von einem Windschutz umgebene Kerzen oder Öllampen. Zu den Klassikern zählen in jedem Fall Kerzenhalter für die Wand und opulente Kronleuchter. Außenwandleuchten und Straßenlaternen waren meist Öl- oder Gaslampen, die von einem verzierten Metallkorpus mit durchsichtigen oder stilisierten Glasscheiben geschützt wurden.