Welche IP-Schutzart bei Außenleuchten?

 
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Welche IP-Schutzart bei Außenleuchten?
 

Da Außenleuchten Wind und Wetter ausgesetzt sind, müssen sie gut geschützt sein. Vor allem Niederschläge können den Lichtbringern auf dem Grundstück gefährlich werden. Auch Staub und feste Fremdkörper können den Leuchten schaden. Wie wetterfest und widerstandfähig eine Leuchte ist, erkennt man an der angegebenen IP-Schutzart. Wir erklären dir, was die Ziffern bedeuten und welche IP-Schutzart für draußen genau richtig ist.

Was bedeutet „IP-Schutzart“?

Das Kürzel ‚IP‘ stammt aus dem englischen Sprachraum und steht für “International Protection”, also für “Internationalen Schutz”. Häufig wird es aber auch als “Ingress Protection”, was auf Deutsch “Schutz gegen Eindringen” bedeutet, übersetzt. Schließlich geht es vor allem um die Frage, ob Feuchtigkeit oder Fremdkörper in das Gehäuse eindringen und dort die Elektrik beschädigen können.

Die IP-Schutzart besteht aus zwei Ziffern, sodass Leuchten beispielsweise als IP20 oder IP44 gekennzeichnet werden. Die erste Ziffer bezieht sich auf den Schutz vor Festkörpern und den Schutz bei Berührungen, die zweite auf den Schutz gegen Nässe. Die Ziffern definieren die Anforderungen, die an die Außenleuchten gestellt werden.

Welche IP-Schutzart eine Außenleuchte aufweisen muss, hängt von den jeweiligen Belastungen am Standort ab.

Schutzklasse für Außenbereich bestimmen

Die IP-Schutzart für außen

Die Standortbedingungen von Außenleuchten können natürlich sehr verschieden sein: Eine Außenwandleuchte unter dem Vordach ist weniger durch Nässe gefährdet als eine Unterwasserbeleuchtung für den Gartenteich. Ebenso leidet eine Außenleuchte an der gepflasterten Einfahrt weniger unter Staub als eine Leuchte, die direkt neben dem staubigen Gartenweg installiert wird. Aber welche Schutzart ist für welchen Anspruch die richtige?

Schutzart IP 23

Wird die Leuchtedirekt unter einem Überstand vom Dach installiert, sollte sie mindestens die IP-Schutzart 23 aufweisen. Nur dann ist sie gegen grobe Fremdkörper mit 12,5 mm Durchmesser geschützt und resistent gegen Tropfwasser, das mit einer Neigung von bis zu 15 Grad auf die Leuchte trifft.

Schutzart IP 44

Möchtest du eine Leuchte an einer überdachten Hauswand anbringen, sollte diese mindestens mit der IP-Schutzart 44 gekennzeichnet sein, um gegen feste Fremdkörper von 1 mm Durchmesser zu schützen und spritzwasserresistent zu sein. Nur so schadet Regenwasser, das gegen das Gebäude prasselt, den Leuchten nicht.

Schutzart IP 65

Wegeleuchten oder Außenstrahler, die sich unter einem Überstand am Boden befinden, sollten der IP-Schutzart 65 entsprechen. Dann sind die Leuchten nicht nur gegen Strahlwasser geschützt, sondern auch staubdicht. IP 65-Leuchten können beispielsweise bedenkenlos mit einem Gartenschlauch abgespritzt werden.

Schutzart IP 67

Befinden sich Bodenleuchten auf deinem Grundstück, die nicht durch ein Abdach geschützt sind, sollten sie mit der Schutzklasse IP 67 gekennzeichnet sein. Dann halten sie auch starkem Regen stand und nehmen keinen Schaden, wenn sie zeitweilig komplett mit Wasser bedeckt sind.

Schutzart IP 68

Lampen mit der Schutzklasse IP 68 funktionieren sogar, wenn sie dauerhaft unter Wasser installiert werden. Sie eignen sich damit ideal als Teichleuchten im Garten.

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